Küchenmesser

Durch die richtige Pflege trägt man entscheidend zum Erhalt der Lebensdauer eines Messers bei.

Und das ist gar nicht schwer!


Reinigen
Von der Konstruktion und von den Materialien her sind viele Messer für die Reinigung in der Spülmaschine geeignet. Wenn Ihnen Ihre Arbeitshilfen am Herzen liegen, empfehlen wir, die Messer unter warmen Wasser mit ein wenig Spülmittel und einem feuchten Tuch direkt nach dem Gebrauch zu säubern und anschließend zu trocknen. Aggressive Speisereste und fremde Korrosionsrückstände haben dann keine Chance.

Wichtige Gründe, warum hochwertige Messer nicht in der Spülmaschine gereinigt werden sollen:

  • In der Spülmaschine werden Messer und Besteckteile in einen Korb gestellt. Beim Spülvorgang besteht die Gefahr, dass die Klingen aneinander oder gegen andere Teile schlagen und dadurch beschädigt werden.
  • Andererseits können die Messer mit Ihrer scharfen Schneide die Kunststoffbeschichtung in der Spülmaschine beschädigen. Das wiederum führt zu Rostbildungen. Sie sehen: ein Messer kann der Spülmaschine größeren Schaden zufügen als die Spülmaschine dem Messer.
  • Wenn die Spülmaschine nicht sofort gestartet wird, kann es durch längeres Einwirken von Speiseresten (Gewürze, Saucen, Säfte) zu Fleckenbildung und Lochkorrosion kommen.
  • Ganz wichtig ist die Spülmitteldosierung und der richtige Einsatz von Klarspüler. Bei falscher Dosierung treten rasch Fremdrostablagerungen auf. In den meisten Fällen sind die Flecken mit handelsüblichen Stahlputzmitteln (z.B. Stahlfix) wieder zu entfernen.


Aufbewahrung
Für die sachgerechte Aufbewahrung bieten sich folgende sinnvolle Varianten an:

  • Messerblöcke in verschiedenen Ausführungen, Farben und Formen. Gut geschützt und immer griffbereit bewahren Sie Ihre Messer im Holzblock auf. Ein Blickfang in jeder Küche.
  • Magnetleisten in Holz, Kunststoff oder Aluminium. Zwei extra starke Magnete halten Ihre Messer sicher, platzsparend und übersichtlich bereit. Befestigungsmaterial und Bohrschablone liegen jeder Magnetleiste bei.
  • Spezialkoffer und raumsparende Rolltaschen. Ideal für variable Einsatzorte. So verstauen Profis ihre Arbeitsgeräte sicher und problemlos.


Die richtige Klinge für jede Anforderung
Für die verschiedenen Aufgaben beim Zubereiten von Speisen sind unterschiedliche Formen der Messerschneide nötig. Mit dem Fachausdruck "Wate" wird die Schneide eines Messers bezeichnet.

Es werden unterschieden:

Klinge mit glatter Wate
 

Die glatte Wate bewirkt einen absolut glatten, sauberen Schnitt. Nichts zerfasert. Messer mit glatter Wate werden zum Schneiden von hartem und weichem Schneidgut eingesetzt: Fleisch, Gemüse, Obst. Auch zum Schälen wird eine glatte Wate benötigt.

Klinge mit Wellenschliff
 

Der Schliff mit regelmäßig angebrachten Wellen auf der Klinge erleichtert das Anschneiden und Zerteilen von Schneidgut mit fester Schale oder harter Kruste. Zum Beispiel: Brot, Tomaten, die Schwarte vom Speck.

Klinge mit Kullenschliff
 

Beim Schneiden entstehen an den angebrachten Vertiefungen in der Klinge Luftpolster. Dadurch bleibt das Schneidgut nicht an der Klinge haften. Mit dem Kullenschliff gelingen sehr dünne Scheiben wie sie bei Schinken oder Lachs gewünscht werden.


Das Kochmesser

  1. Der mittlere Teil dient zum Schneiden von hartem und weichem Schneidgut. Durch die leicht geschwungene Klingenform ideal zum Wiegen und Hacken von Lauch, Schnittlauch, Petersilie etc. Achtung: Nicht zum Hacken von Knochen verwenden ! Hierfür gibt es einen Spezialisten - das Hackmesser.
  2. Mit dem vorderen Teil werden Zwiebel, Pilze, Knoblauch und andere kleine Gemüsearten zerteilt. Geeignet für viele kleine Schneidarbeiten.
  3. Mit dem stabilen Klingenrücken werden kleinere Knochen zerhackt oder Krustentiere aufgeschlagen.
  4. Mit dem hinteren Teil der Schneide wird schwer durchzutrennendes Schneidgut zerlegt. Die Kraftumsetzung ist hier optimal.
  5. Das breite Klingenblatt bietet sich zum Flachdrücken und Formen (z.B. Filets) und zum Abheben und Aufnehmen des Schneidguts an.


Geschmiedete Messer im Detail